Blog-Eintrag:

Mittlerweile haben sich die Schachbrettfalter (Bild 1) im Naturraum fest etabliert. Im Juni und Juli sind sie beim Blütenbesuch zu beobachten. Die Raupen ernähren sich von Süßgräsern.

Der Rostfarbige Dickkopffalter (Bild 2) wird seltener auch Früher Kommadickkopf genannt (Fundmeldung). Er hat eine lebhaftere Flügelzeichnung als ähnliche Arten und deutlich abgeknickte Fühlerenden. Die Männchen erkennt man an den dunklen Duftschuppenlinie an den Flügeloberseiten. Die Raupen ziehen Grasblätter mit Seidenfäden zu Röhren zusammen, fressen in diesen, überwintern darin und fressen im nächsten Frühjahr weiter. Wenn während dieser Zeit das Gras gemäht wird, überleben die Raupen das nicht. Auch deshalb ist der Falter auf unserer Wiese leider nicht häufig zu finden.

Hartheuspanner (Bild 3) sind tag- und nachtaktiv. Sie saugen bevorzugt an nektarreichen Blüten wie z. B. an Acker-witwenblumen, Flockenblumen oder Disteln. Die Raupen fressen an krautigen Pflanzen wie Johanniskraut, Wegerich, Löwenzahn u. a. m., entwickeln sich im Spätsommer und überwintern an den Futterpflanzen. Im Frühjahr verpuppen sie sich in einem Gespinst und ab Mai schlüpfen die Falter. 

Die fuchsroten Flügeloberseiten gaben dem Kleinen Fuchs (Bild 4) seinen Namen. Die Falter sind innerhalb ihres Verbrei-tungsgebietes mobil. Die Weibchen legen Eier in großen Gelegen an Blattunterseiten von Brennnessln ab. Jungraupen fressen gesellig in Gespinsten, erwachsene Raupen meist einzeln. Die Raupen werden wahrscheinlich wegen der auffälligen Färbung nicht von Vögeln gefressen. Die Raupen verpuppen sich nach einem Monat, Falter schlüpfen ca. zwei Wochen später. 

Der nur 8 – 10 mm große Langhornfalter Adela violella wird auch manchmal Johanniskraut – Langhornfalter genannt und fliegt von Juni bis Juli. Die Raupen entwickeln sich an Johanniskraut. Männchen haben deutlich längere Fühler als Weibchen.