Bilder Feuchtwiese Laußnitz. Auf der Wiese mittags schönes Heuschreckenkonzert. Große Heupferde, Sumpfschrecken u.v.m.

Momentan kommen verstärkt Falter auf. Distelfalter (nach ca. 4 wöchiger Pause wieder), viele Admirale, einzelne Tagpfauenaugen, Schornsteinfeger, Ochsenauge, Schachbrettfalter, auch einen Kleinen Perlmutterfalter habe ich gesehen.
Auf den Blumen tummeln sich auch zahlreiche Hummel-, Bienenarten.

Dieses Jahr versuche ich eine Art Staffelmahd. Fakt ist, das Gras muss im zentralen Bereich mal runter, da viel Vogelwicke und Seggen zu einem Filz führen, was konkurrenzschwache Arten möglicherweise abdrängt. Sie dient aber auch der Deckung der Wirbellosen. Also muss ein Kompromiss für alle gefunden werden, um die Verluste insgesamt gering zu halten.

Von den 1200m² wurden so jeweils je nach abgeblühtem Stadium ca. 200-300m² mit dem Balkenmäher schonend gemäht. Das Mahdgut bleibt 1-2 Wochen zum Abtrocknen/Aussamen liegen und die Wirbellosen können abwandern.

Inzwischen blüht der vor 4 Wochen gemähte Streifen schon wieder schön. Da es sich um eine Feuchtwiese handelt, ist die Trockenheit trotz Rekordniedrigstand kein Thema.

Aus dem Lausitzer Seenland hab ich mir Rispige Flockenblumen über Samen gezüchtet, die mit ihren 2m hohen Stängeln eine langandauernde Blüte mit hohem Insektenaufkommen garantieren.Aus Stecklingen gezogene Schmetterlingsflieder befinden sich entlang der Mauer und locken unsere altbekannten Falter an. Sie sind und bleiben eine nützliche Quelle.

Auf dem hochgelobtem Wasserdost habe ich noch nicht so viel gesehen.

In Lauta 30 km nordöstlich  gibt es derzeit reichlich Segelfalter, die im Seenland auf als Raupenpflanze Späte Traubenkirsche spezialisiert sind.