Vor wenigen Tagen gab es ca. 500m² Teilmahd von ca. 1200m². Der mittlere feuchte Teil wurde erstmals gemäht. Da schon einiges abgestorben war, liess sich das besser mähen als der Teil der 2. Mahd mit Sauergräsern.
Nach einigen Jahren experimentieren muss ich feststellen, dass Wissenschaft eher theoretisch ist und nicht alles in die Praxis übertragen werden kann.
Mäht man zu selten so verfilzt das Gras und fällt um. Das haben auch Insekten nicht gern. Neben dem weniger Blütenreichtum, ist es drunter zu dunkel.
Auch bleibt unklar wie sich die zunehmende Bebauung auch hier im Ort auswirkt. Auch wenn es im 100m Umkreis keine Veränderungen gibt so hat der Bachlauf und auch die Versickerungszonen doch einiges an Versiegelung zu beklagen.
Im Bach zeigen sich Algen was auf starke Eutrophisierung hinweist. Leider kann dies über den Bach selbst und Grundwasser auch in die Wiese gelangen und so die Überdüngungen auch von Privatgärten nachhaltig die Extensivwiese hädigen.
Aufgrund des starken Wachstumsdruckes werde ich ab kommenden Jahr wieder alles 3x mähen, der letzte Schnitt erfolgt spät im November. Das stehenlassen über den Winte rist nachteilig für Blühpflanzen, da sie gleich im April schon einen Rasenfilz über sich haben.
Im November wird dann noch einmal alles runtergemäht. Altgras beschränkt sich auf kleine Randbereiche.
Dünger gehört verboten !
Aktuell befinden sich noch Sumpfschrecken und zahlreiche Heuschrecken auf dem Biotop. Brennesselfalter gibt es auch sofern die Sonne scheint.