Am Freitag den 29.03.2019 wurde nun schon zum 3. Male die Jahres-Mahd durchgeführt. Bedenkt man, dass das gleichzeitig auch der einzige Pflegeaufwand im ganzen Jahr ist, kann man sich nur wundern, dass diese Art der Bewirtschaftung nicht wirtschaftlich sein soll. Zwei Sensen und 2 Harken in den Händen von Roland und mir schafften diese Fläche in rund 2 Stunden (klar hätten wir uns auch noch über etwas mehr Unterstützung und helfende Hände gefreut…). Ein herzliches Danke auch an Andreas und den Görlitzer Betriebshof für die Abholung des Mahdgutes in der kommenden Woche!
Natürlich war es immer noch für einige Schlaurother Mitbürger gewöhnungsbedürftig wie “unordentlich” die Wiese vom Spätsommer bis zur Mahd aussah – auch jetzt kann man sich kaum vorstellen, wie schön diese Wiese blühen kann. Aber da hilft ein Blick in das Vorjahr, s.u. !
Und dann ist ja noch der Lebenszyklus der Schmetterlinge: deren Lebensdauer mit den vier verschiedene Entwicklungsstadien: Ei, Raupe, Puppe und Falter kann bis zu 13 Monaten dauern (wie z.B. beim Zitronenfalter). Und das ist neben dem Nahrungsangebot für Wintervögel auch ein Grund, warum das Stehenlassen der Gräser und Stengel als Überwinterungsquartier so wichtig ist…
Es wird also wieder auch 2019 um ein Vielfaches schöner, artenreicher und wirtschaftlicher als ein “kommunaler Kurzrasen im Einheitsgrün”, wie der dort bis zum Frühjahr 2016 alle 2 – 3 Wochen gemäht wurde!
Weiter Infos:
http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/index.php?level=3&kategorie_1=Tiere&kategorie_2=Insekten&kategorie_3=Schmetterlinge
Und was sonst noch in Schlauroth geschah:
Eine Woche vorher, wurde aus den Überhängen des vorjährigen Spendenaufkommens für
„Wildblumenwiese und Heimische Sträucher“ neue (heimische!) Sträucher gekauft und in Nähe der gleichlautenden
Infotafel eingepflanzt.
Veranstaltungs-Hinweis:
9.4.2019 | 16:00 Uhr | Wildblumenwiese, Schlaurother Straße/Ecke Dorfstraße | Wilde Natur – Wilde Wiese – Wilde Biene | Exkursion mit Jens Schröter
Zurück zur Natürlichkeit – dieser Trend ist bei Hobbygärtnern verstärkt
zu beobachten. Viele verzichten auf einen perfekt getrimmten Rasen und
akkurat angelegte Beete, um der heimischen Flora und Fauna wieder mehr
Raum zu geben. In Schlauroth gibt es sogar eine große Wildblumenwiese,
ein Stück wilde Natur, um dem Verschwinden der Insekten und so auch der
Biene entgegenzuwirken. Jens Schröter gewährt einen Einblick in das
Konzept hinter der Wiese. Denn wild bedeutet nicht, dass sie gänzlich
sich selbst überlassen wird. Danach lädt er Sie ein, in einem Vortrag
mehr über die Wildbiene zu erfahren und mit ihm gemeinsam den
Bienenlehrpfad zu erkunden.





