Zu Ostern noch unter 0°C – endlich wird es hier bei uns in Schlauroth wärmer und sonniger!
Spontan wurde das heutige, schöne Wetter genutzt und die Wildblumenwiese mit der Sense gemäht. Die Thieles, besonders die Jüngsten Emil und Moritz, sowie Roland mit der Sense, folgten meinem kurzfristigen Aufruf und halfen tatkräftig mit!
Wir sind sehr gespannt auf das 3. Blühjahr…!
Übrigens, auch wenn es über den Winter nicht “schön” aussah: durch das Belassen der samentragenden Pflanzen über den Winter hinweg, fanden samenfressende Vögel entsprechende Nahrung! Der Görlitzer Naturfreund Dr. Marian du Moulin schreibt uns dazu: Zwei ehemals weit verbreitete
Vertreter deren Bestände seit Jahren abnehmen (Quelle: DDA 2017) habe
ich selbst in der Wiese bei der Nahrungssuche an den trockenen Rispen
beobachten können: Stieglitz und Heckenbraunelle. Diese Vogelarten wären
bei einer herkömmlich „gepflegten Wiese“ garantiert nicht bei der
Nahrungsaufnahme zu beobachten gewesen. Denn: Sie benötigen solche
Nahrungsquellen, um über den Winter zu kommen. Werden die vertrockneten
aber samentragenden Pflanzen vor dem Winter beseitigt, verschwinden auch
die Vögel, weil sie nichts mehr zu fressen finden. Auch ein Ausweichen
auf andere Gebiete in der Umgebung wird schwierig, denn die Alternativen
sind in unserer ausgeräumten und wohnzimmertauglich gepflegten
Landschaft sehr begrenzt. Deshalb sind solche Flächen so wichtig und
noch viel mehr solcher Flächen in Siedlungsbereichen aber auch an
Feldrändern (Ruderalflächen) wären nötig!
Fotos: Roland Schied / Jens Schröter





