Purpurrote Taubnessel
Im zeitigen Frühjahr blühen viele Taubnesseln. Eine unterschätzte Pflanze, in den Gärten oft
als “Unkraut” verdrängt. Schon die älteren, regionalen Namen Bienensaug
oder Honignessel sagen viel.
Die Taubnessel ist komplett essbar und war früher als
Heilpflanze beliebt. In dem kleinen Nesselfeld tummelten sich schon
Anfang April die frisch geschlüpften Königinnen der Ackerhummel.
Margeriten
Margeriten sind noch auf vielen Wesen häufig. Die
Magerwiesen-Margerite wächst vor allem auf stickstoffarmen, sonnigen und
halbtrockenen Wiesen. Die Blüten sind bei vielen Insekten beliebt. Die Nymphen
der Heuschrecken zum Beispiel thronen gern auf ihnen im Sonnenschein.
Berg – Sandglöckchen
Es sieht eher wie eine Korbblüte aus, aber das
Berg-Sandglöckchen gehört zur Familie der Glockenblumen. Es wächst auf trockenem
Magerrasen, auf Brachflächen, an felsigen Stellen und sogar auf Dünen. Kaum zu
glauben, aber diese völlig anspruchslose Wildblume ist gefährdet, weil ihr
Lebensraum bedroht ist. Sie kann auf unseren oftmals viel zu stark gedüngten Wiesen
nicht überleben und Brachflächen werden nur noch selten toleriert.
Auf der Streuobstwiese gibt es kleines, aber wachsendes Vorkommen
an Berg-Sandglöckchen. Die kleine Insel ist ein Treffpunkt von Schmetterlingen,
Bienen, Hummeln und Käfern. Für die kleinen Blumen ist das wichtig, denn sie
sind auf Bestäubung durch Insekten angewiesen. Als zweijährige Pflanzen
brauchen sie befruchtete Samen für ihren Fortbestand.