Das Sandarium ist ein künstlich angelegter Nistbereich und folgt dem Vorbild der Abbruchkante. Es stellt den Lebensraum für erdbewohnende Insekten (u.a. Wildbienen) dar.
Wir haben einen Standort mit voller Sonneneinstrahlung gewählt, sodass sich der Sand gut aufwärmt und nach Regenfällen schnell abtrocknet. Des Weiteren liegt das Biotop am Weg, der durch die Anlage führt, sodass es gut sichtbar für die Insekten-Beobachtung ist.
Die Größe hatte sich nach dem Platzangebot gerichtet, sodass die Fläche ca. 2x1m beträgt. Als Tiefe wird 50cm bis 1m empfohlen – unser Sandarium ist ca. 60cm tief. Als KGV haben wir natürlich auf die Abstände zu angrenzenden Grundstücken geachtet.
Den Aushub haben wir direkt in der Anlage zum Auffüllen der Wege genutzt. Das neue Füllmaterial muss einen hohen Ton- bzw. Lehmanteil haben, damit die Bauten der Insekten stabil sind. Gewaschener Sand bzw. Kies aus dem Baumarkt ist nicht geeignet. Wir haben Sand von einer regionalen Baustelle (Aushub bzgl. der Bodenplatte) geholt, der bereits Bauaktivitäten von Insekten aufwies.
Die Baustelle war entsprechend gesichert, sodass keine Gartenfreund*innen ins Loch gefallen sind. Ein größeres Loch im Boden ist aber ein Highlight für Kinder.
Zur Gestaltung des Sandariums nutzen wir Totholz, um weiteren Lebensraum für Insekten zu schaffen, diverse Steine und eine insektenfreundliche Bepflanzung.
TS
