Anfang Dezember wurde unsere Wiese das erste Mal gemäht.
Dabei wurden die Hinweise von „Puppenstuben gesucht“ beachtet, um
schmetterlingsgerecht vorzugehen.
Erstens wurde schneidende Mähtechnik verwendet. Es wurde ein Balkenmäher eingesetzt.
Dieser schneidet die Pflanzen ab ohne sie wie ein herkömmlicher Rasenmäher zu
schlagen. Die Insekten haben so eine größere Chance die Mahd zu überstehen.
Zweitens wurde nicht die komplette Fläche gemäht. Auf rund einem Drittel der
Fläche bleibt das hohe Gras als Rückzugsort für die Tiere stehen. Im nächsten
Jahr bleibt dann ein anderes Teilstück ungemäht.
Drittens wurde das Mähgut zwei Tage liegen gelassen. Wird das
Schnittgut sofort weggeräumt, werden mit den Pflanzen auch darauf sitzende Tiere
mitgenommen.
Das Mähen erhöht die Artenvielfalt, da konkurrenzstarke
Pflanzen zurückgedrängt werden. So wird Raum geschaffen für schwächere Pflanzen,
die sich ansiedeln können. Eine große Biodiversität bei den Pflanzen führt auch
zu mehr Insektenarten.
Im nächsten Frühjahr wachsen dann hoffentlich viele
Pflanzen, die den Schmetterlingen als Unterschlupf und Nahrung dienen