Eine stabile Population vom Großen Ochsenauge hat sich auf unserer Wiese etabliert. Diese anspruchslosen Falter sind noch häufig zu finden. Die Weibchen legen die befruchteten Eier in Bodennähe an Gräsern ab. Raupen fressen Gras und überwintern im Bodenspreu. Im Folgejahr verpuppen sich die Raupen im Mai in Bodennähe. Im Juni schlüpfen die Falter. Sie leben bis zu vier Monate und können bei Bedarf auch eine Sommerpause einlegen. Im Bild ist ein Männchen zu sehen, erkennbar an den zwei schwarzen Punkten auf der Flügelunterseite. HIER ist Video zu diesem Falter zu finden.
Auch Kleine Feuerfalter bilden eine stabile Population im Naturraum mit bis zu vier Generationen im Jahr. Raupen fressen an Ampfer. HIER ist Video zu diesem Falter zu finden.
Kleine Wiesenvögelchen können selbst auf landwirtschaftlich genuzten und mehrmals gemähten Wiesen überleben. Auch sie bilden mehrere Generationen im Jahr. Bis zu 200 Eier werden nach der Paarung (im Bild) einzeln an die Grashalme geheftet. Die Raupen fressen nur ca. einen Monat lang, dann verpuppen sie sich nah am Boden. HIER ist Video zu diesem Falter zu finden.
Das nächste Bild zeigt wahrscheinlich einen Weißen Graszünsler (Crambus perlella). Auf unserer Wiese leben verschiedene Arten dieser winzigen Schmetterlinge, die nur schwer zu unterscheiden sind. Das letzte Bild zeigt einen auf der Wiese häufigen Graszünsler ohne deutschen Namen, Agriphila inquinatella. Allen gemeinsam in eine ähnliche Lebensweise:
Sie bilden eine Generation pro Jahr und die Larven fressen an verschiedenen Gräsern. Sie überwintern in einem Gespinst an der Basis der Grasstängel. Die Verpuppung kann in einem seidenen Kokon oder im Boden stattfinden.
Im Blogbeitrag vom 01.12.2023 wurden zwei weitere auf der Wiese heimische Graszünsler vorgestellt.