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Veröffentlicht: 23.08.2018, 13:44:53

Mit Hammer, Amboss und Wetzstein für blühende Schmetterlingswiesen

Beschreibung

Am 18. August 2018 fand auf unserer Schmetterlingswiese am Hain ein weiteres Praxisseminar zur naturschutzgerechten Wiesenbewirtschaftung statt.

Im Rahmen des aktuellen landesweiten Projektes „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“
konnte Herr Klaus Hofmann als zertifizierter Sensenlehrer (…..und
aktueller Thüringenmeister der AK Ü 60 im Sensen mähen) zum Umgang mit
Dengelhammer, Amboss und Wetzstein gewonnen werden.

Nach einem kurzen theoretischen Exkurs rund um das Sensenblatt
machten sich die sieben TeilnehmerInnen auf den Dengelhockern an das
Schärfen von Übungsblechen, um ein Gefühl für den Hammerschlag, den
Winkel und die Breite des sogenannten Dangels zu bekommen. Anschließend
wurden erste „Testsensen“ -alte und unbrauchbare Sensenblätter-
bearbeitet. Erst dann wagte man sich an die mitgebrachten eigenen
Sensen. Interessantes technisches Wissen und wertvolle Tipps gab der
Sensenlehrer während der Arbeit mit auf den Weg. So zum Beispiel die
wichtige härtende Wirkung des Hammerschlages auf das Metall, durch die
die Sense ihre Schärfe länger beibehält.

Nach drei Stunden sehr konzentrierter Arbeit sorgte Herr Hofmann
durch das Einstellen und Wetzen jeder einzelnen mitgebrachten Sense
schon im Vorfeld für ein besonderes Mäherlebnis.

Die Sense, ein technisch nicht mehr zu verbesserndes Werkzeug mit
langer Tradition, hat mit ihrer schneidenden Wirkungsweise eine wichtige
Bedeutung für die Pflege und Entwicklung von artenreichen Wiesen. Denn
nur mit einem schneidenden Werkzeug, wie z.B. auch dem
Messerbalkenmäher, können die Bewohner dieser Wiesen, wie
Schmetterlinge, Käfer, Wanzen, usw. geschont und erhalten werden.

Fotos