Das Mähen mit der Sense ist die insektenfreundlichste Art eine Wiese zu pflegen – Grund
genug für uns am letzten Samstag einen Einführungskurs ins Sensen auf unserer Projektwiese
anzubieten.
Nach theoretischer Einführung des Sensenmeisters Ekkehard Unger konnten die
Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer die Sensenteile – Blatt, Ring und Baum –
zusammen bauen und auf die eigenen Körpermaße anpassen. Bei der Einführung ging es um
die richtige Haltung beim Sensen, welcher Winkel an der Sense zu beachten ist und wie man
das Sensenblatt richtig wetzt. Das Gezeigte wurde dann auch sofort auf unserer Projektwiese
ausprobiert.
Während der gemeinsamen Mittagspause saßen wir auf der frisch gesensten Wiese und
tauschten uns über das bereits Erlernte und Ausprobierte aus. Dabei konnten man die
unterschiedlichsten Insekten auf ihrem Weg ins hohe Gras beobachten. Das war ein wirklich
schöner Anblick und erklärte nochmal deutlich, warum Sensen die umwelt- und
insektenfreundlichste Art und Weise ist, eine Wiese zu pflegen.
Am Nachmittag wurden die Pflege und das Schärfen der Sense vermittelt. Das Dengeln wurde
auf verschiedenen Amboss-Formen ausprobiert. Dabei wird das Metall der Schneide
rasierklingenscharf ausgezogen. Ein scharfes Blatt reduziert die Kraftanstrengung beim
Mähen beträchtlich und ermöglicht ein gutes Mähergebnis. Es war schön, den rhythmisch
metallischen Schlägen zu lauschen.
Die weitere Wartung des Arbeitsgeräts ist einfach: nach Gebrauch abwischen und mit Universalöl vor Rost schützen, so bleibe die Sense ein Instrument fürs ganze Leben.
Vielen Dank an Herrn Unger für seine Begeisterung am Sensen, die er schaffte auch in uns zu
wecken, und allen Teilnehmenden für diese schöne Veranstaltung!
Veröffentlicht: 24.06.2021, 09:13:06
Rückblick auf den Sensenlehrgang mit Ekkehard Unger
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