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Veröffentlicht: 04.06.2019, 11:45:00

Saatgut und Firnis – Pflanzaktion bei Plaußig am 16. März 2019

Blog-Eintrag:

Am Rande von Plaußig entsteht Stück für Stück ein Lebensraum mit
Blühflächen, heimischen Sträuchern, Nisthöhlen, einem Insektenhotel und
weiteren Unterschlupfmöglichkeiten. Der NABU organisiert
immer wieder Mitmachaktionen, um die Fläche weiter zu gestalten. Ein
Teil wird als Wiese für Schmetterlinge im Rahmen des sachsenweiten
Projektes „Puppenstuben gesucht“
gepflegt. Am 16. März 2019 war es wieder soweit – der NABU hatte zu
einer Pflanzaktion für die ganze Familie eingeladen. Zudem wurden Samen
für
die Blühfläche ausgesät und Insektenquartiere gezimmert.

Das Wetter war kühl und regnerisch, doch 16 fleißige Helfer waren
pünktlich zur Stelle. Zur Begrüßung gab es Informationen zum Projekt und
danach ging es an die Arbeit.

 

Unter anderem wurden Pflanzlöcher ausgehoben. Es wurden 70 Büsche in
der Umrandung des Biotopes als Vogelschutzhecke gepflanzt, darunter
einheimische Arten wie Heckenrose, Schlehdorn, Felsenbirne
und Pfaffenhütchen. Alle, auch die schon im Herbst gepflanzten
Büsche, wurden mit Tonkinstäben gekennzeichnet, damit bei der
Frühjahrsmahd kein Pflänzchen zu Schaden kommt. Der im Herbst
aufgebaute Fünf-Kammern-Kompost wurde als Hochbeet hergerichtet.
Drei Kammern wurden als Pflanzfläche vorbereitet, hier sollen
Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen wachsen. 

In der Blühwiese für Insekten sieht man schon das erste Grün der
Herbstaussaat. In Ergänzung wurde jetzt noch die Frühjahrssaat
ausgebracht, und alle sind schon gespannt, was im Sommer blüht und
welche Insekten zu beobachte sein werden. Wer sich dafür
interessiert, kann sich bereits den 22. Juni vormerken, ab 14.30 Uhr
lädt der NABU dann zum Tag der Schmetterlingswiese ein, bei dem die
Falter auf der neu angelegten Blühfläche erfasst und vorgestellt
werden. Außerdem ist am 17. Mai ein Rundgang mit Bernd Hoffmann geplant,
der Schmetterlingswiesen rund um Plaußig vorstellen wird.
Treffpunkt ist um 16 Uhr an der Naturschutzstation Parthenaue
(Plaußiger Dorfstraße 23).

 

Der mit 10 Jahren jüngste Teilnehmer übernahm Pinsel und Firnis zum
Streichen der Gestelle für die drei überdachten Informationstafeln. Sie
wurden durch den Anstrich haltbar gemacht.

Als besondere Arbeit stand noch das Ausharken der im Herbst gemähten
Goldrute an. In gutem Teamwork wurde das Mahdgut zusammengetragen und
mit Planen zum Kompost geschleppt. Als Blickfang wurde
das mit viel Fleiß vorbereitete Insektenhotel montiert. Bestehend
aus Hartholzbaumscheiben mit unterschiedlich großen Brutlöchern und
Feldern aus verschiedenen Materialien wie Lehm, Fichtenzapfen
und Stroh soll es Unterschlupf und Wohnung für Insekten und
Kleingetier bieten. Der NABU wird beobachten, welches Material und
welche Lochgröße in den Baumscheiben am besten angenommen
werden.

Bei so vielen fleißigen Helfern war die Arbeit bereits nach zwei
Stunden geschafft. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Imbiss und
Obstsaft. Der zunehmende Regen tat den Pflanzen gut, den
Helfern hat er wenig ausgemacht.

Fotos: