Schmetterlinge sind wunderschöne farbenfrohe Kreaturen. Der gaukelnde
Flug eines Schmetterlings über einer sommerlichen Blumenwiese ist schon
etwas Besonderes. Das flatternde Auf und Ab, dann wieder ein Stück
gleiten und hin und wieder auf einer Blüte niederlassen, die zarten
Tiere übertragen spielend ihre Leichtigkeit auf den Betrachter.
Das Betrachten hat uns deswegen, bei unserer Erkundungstour mit
Bestimmungshilfen und Kamera am Dienstag im NABU-Zukunftsgarten sehr viel
Freude bereitet.
Wir haben uns in kleiner Runde auf unserer 1500 m² Blühwiese von „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“ zusammengefunden und alles dokumentiert, was an uns so vorbei geflattert ist. Neben dem Kohlweißling, waren auch das große Ochsenauge, der Admiral, mehrere Bläulinge und das Schachbrett unterwegs. An einem späteren Tag konnten wir noch das Tagpfauenauge beobachten.
Schmetterlinge
haben fast alle Lebensräume der Welt erobert. Es gibt Arten die in
Baumkronen-, am Waldrand, in Feuchtwiesen, an Trockenstandorten, im
Flachland oder nur ab einer gewisse Mindesthöhe mit speziellem Klima im
Bergland vorkommen. Auch leben manche Arten als Raupe in ganz anderen
Lebensräumen als später der Schmetterling zur Partnerfindung und
Nahrungsaufnahme sie nutzt. Aufgrund dieser Vielfalt an benötigten
Lebensräumen und Strukturen verschärft sich die Bedrohungssituation für
die meisten Arten.
Deswegen sind Blühwiesen eine wichtige Maßnahme um etwas für diese
wunderschönen Kreatuen zu unternehmen. Unsere Blühwiese bieten ein
reiches Angebot an Pollen und Nektar und leisten damit einen großen
Beitrag zu deren Schutz. Denn viele Insekten verhungern, da sie auf ein
bestimmtes Nahrungsangebot angewiesen sind, welches sie all zu oft nicht
vorfinden.
Das können und sollten wir ändern, indem wir unsere Gärten, Parks und
auch öffentliche Flächen mit heimischen Blumen und Gehölzen bereichern.
Euer Zukunftsgärtner(n)-Team