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Veröffentlicht: 16.11.2020, 09:01:43

Vorbereitungen für den Winter

Beschreibung

Es ist schon Mitte November und die Temperaturen sind noch sehr warm für diese Jahreszeit. Die Pflanzen bereiten sich so langsam auf die Winterruhe vor, aber der Frost war noch so mild, dass die Ringelblumen oder unser Borretsch immer noch in voller Pracht blühen.

Unsere Schmetterlingswiese blüht nur noch wenig.
Sie wurde in diesem Jahr in partieller Mahd nun insgesamt einmal komplett gesenst, das letzte Drittel im September, die ersten zwei Drittel im Mai und Juni.
Nun sind wir noch dabei die letzten Kastanienfrüchte und das Herbstlaub der Kastanien, die zum Süden und Westen hin die Wiese im Wohngebiet umranden, ein wenig zusammenzurechen, damit die Pflanzen unter der dicken Laubschicht nicht ersticken.

Auf unserer Fläche (wir haben nicht nur die Schmetterlingswiese in Pflege, sondern auch den Gartenbereich, in dem wir hauptsächlich in Hochbeeten gärtnern) haben wir dieses Jahr so manches getan für die schönen Falter:

Wir haben eine Kräuterschnecke angelegt, eine Totholhecke, einen Beerennaschgarten, sowie einige junge Wildobstgehölze gepflanzt, an denen sich besonders die Raupen Schmetterlinge erfreuen können. Denn ohne Raupen keine Schmetterlinge! Sie benötigen andere Futterquellen als die Schmetterlinge. Heimische Sträucher und Bäume sind besonders wertvoll. Sie bieten Nahrung und Unterschlupfmöglichkeiten. Wir haben zum Beispiel den Faulbaum gepflanzt, dessen Blätter die Raupen des
Zitronenfalters lieben und Schlehe oder Weißdorn für den Baumweißling. Es heißt, neunzig Prozent der Blätter exotischer
Pflanzen bleiben von den Raupen unangetastet.
Zudem haben wir im Oktober einige Frühjahrsblüher in die Erde gesetzt,
so dass die Fläche nächstes Jahr nicht nur schön aussieht, sondern es auch mit den
ersten warmen Tagen Futterquellen für Schmetterlinge und andere Insekten
gibt.

Ein letztes Projekt, das wir dieses Jahr noch angehen, ist das Vorbereiten einzelner Flächen für das Ausstreuen von Samen heimischer Schmetterlingspflanzen. Dazu entfernen wir schon jetzt an einzelnen Stellen die Grasnarbe, um dann im Frühjahr mehr Samen für mehr Blühvielfalt auszustreuen.

Fotos

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