Wiesen
sind nicht nur die Gräser und Halme, die sich im Wind biegen, nicht
nur die bunten, duftenden Blüten – Wiesen sind mehr!
Wiesen
sind “Vielfalt”: Fast die Hälfte aller Gräser,
Krautpflanzen, Kleearten und Wildblumen gedeihen in Naturwiesen.
Wiesen
sind “Geborgenheit“: Mehrere Tausend Tierarten leben
im Schutz des bunten Biotops. Unzählige Insektenarten finden dort
ihre Nahrung. Auch im Boden pulsiert das Leben. Feldmäuse und
Maulwürfe graben sich ihre Gänge.
Wiese
ist auch “Musik” : Bienen und Hummeln summen zum
Vogelgesang, während sie sich am Nektar laben. Grillen, Grashüpfer
und Heuschrecken stimmen zirpend in das Konzert mit ein.
Wiesen
sind zudem “heilsam“: Würzige Ackerwildkräuter
wachsen auf ihr mit heilenden
Wirkstoffen
versehen, die in der Hausmedizin angewendet werden.
Doch
Wiesen sind auch “Zukunft“, denn sie sichern die
Reinhaltung von Wasser und Boden und sorgen somit für ein
ausgewogenes Klima. Zudem bieten sie wirksamen Schutz vor Hochwasser,
indem sie bis zu zwei Liter Wasser pro Quadratmeter festhalten können.
Ohne
menschlichen Eingriff würden jedoch im Laufe der Jahre Bäume und
Büsche der typischen Wiese ein Ende bereiten. Deshalb muss diese
schonend gemäht werden, allerdings höchstens zweimal im Jahr und am
besten traditionell mit der Sense. Der Schnitt wiederum wird zu
hochwertigem Futter.
Doch Wiesen sind auch “gefährdet“:
Viele Grasflächen werden heutzutage zu Ackerflächen mit
Monokulturen und zerstören somit die bunte Lebens-Vielfalt eines
Wiesenbiotops.
Wir
haben zwar nur eine kleine Wiese und retten damit nicht die Welt –
der Versuch ist es aber wert und schon der Spaß allein ist wichtig.
Wiesen
erzeugen „Freude“!
Mit blumenfreundlichen Regengrüßen!
Lutz