Auch wenn die NABU-Streuobstwiese in Knauthain derzeit mehr einem
Wildschweinacker gleicht, wurde am 29. September 2019 dort fleißig gemäht,
wofür vorwiegend Handsensen zum Einsatz kamen. Vierzehn Helfer legten los, um
die Vegetation kurz zu halten, damit die Wiese nicht verbuscht. Zuvor gab es
einen Sensenkurs, bei dem der Umgang mit dem traditionellen Arbeitsgerät
erklärt wurde.
Seit längerer Zeit schon ist auffällig, dass die Wiese von
Wildscheinen umgewühlt wird. Bei der Mahd bekommt man daher Probleme mit Erdanhäufungen.
Auch die Vegetation macht das Mähen nicht leicht, insbesondere die Kanadische
Goldrute leistete hartnäckigen Widerstand. An einigen Stellen musste man auch
aufwachsende Gehölze mühsam beseitigen oder Brombeerranken eindämmen. Dafür kam
in diesem Jahr auch erstmals auf dieser Fläche eine Motorsense zum Einsatz,
auch in Zukunft wird man mehr auf Technik setzen, da die Handsensen der Lage
nicht Herr werden.
Leider gab es auch in diesem Jahr keine Belohnung in Form
von Obst, da die Bäume stets von Fremden abgeerntet werden. Daher war leider
kein einziger Apfel mehr am Baum zu finden, das Fallobst hatten sich bereits
die Wildschweine geholt.
Fotos: Ludo Van den Bogaert