(TK) In unserer Naturschutzstation Dachsenberg, direkt neben der
Schmetterlingswiese gelegen, campierten ein ganzes Wochenende neugierige
Nachwuchs-Insektenkundler, um die Schmetterlingswiese zu untersuchen.
Unterstützt mit geballtem Wissen der Wildbienenbeauftragten des Dresdner
Imkervereins, von Biene Sucht Blüte und des Arbeitskreises Entomologie im NABU
Sachsen, stand dieses Wochenende ganz im Zeichen der Wildbienen.

Bei einem Einführungsvortrag stellte Mandy Fritzsche unsere heimischen Wildbienen vor und erklärte deren Bedeutung für die Natur und
Schutzmöglichkeiten.

Am etwas verregneten Samstagvormittag inspizierten wir nach
der morgendlichen Honigverkostung – auch Frühstück genannt – unsere Honigbienenbeute, deren Bewohner seit diesem Jahr das Blütenangebot unserer Schmetterlingswiese fleißig
nutzen.

Am Nachmittag ging es dann auf Exkursion zur
Schmetterlingswiese. Mit Keschern bewaffnet, fanden unsere Teilnehmer Stein-
und Ackerhummeln, Furchen-, Blattschneider-, Seiden-, Löcher- und Sandbienen. Wir
suchten die Nektarpflanzen und Brutplätze der Bienen. Besonders freuten wir uns
über die Vierbindige Furchenbiene. Diese ist hoch spezialisiert. Sie gräbt ihre
kompliziert geformten Nester in Rohböden und benötigt Disteln zur Ernährung.
Beides findet sie am Rand unserer Schmetterlingswiese, da wir hier bewusst
einen Hochstaudensaum belassen.

Nun, am Sonntag, soll das Wildbienenhotel, welches
neben unserer Schmetterlingswiese steht, auf Vordermann gebracht werden. Viele
Tipps von unseren Wildbienenexperten sorgen hoffentlich dafür, dass viele
Bienen und auch Grabwespen einziehen werden. Die ersten Seidenbienen besuchten
bereits die am Samstag vorgebohrten Ziegelsteine.